Strickmuster lesen zu lernen ist wie eine geheime Sprache zu entschlüsseln, die endlose kreative Möglichkeiten eröffnet. Die mysteriösen Abkürzungen, Symbole und Anleitungen wirken zunächst vielleicht einschüchternd, aber mit ein paar wichtigen Erkenntnissen werden Sie die Mustersprache im Handumdrehen in wunderschöne Strickkreationen übersetzen.
Egal, ob Sie gerade Ihr erstes Muster betrachten oder Ihre Strickfähigkeiten verbessern möchten – dieser Leitfaden entmystifiziert den Prozess und stärkt Ihr Selbstvertrauen. Wir zerlegen jedes Element von Strickmustern in überschaubare Teile, damit Sie sich auf Ihr Handwerk konzentrieren können, anstatt Anleitungen zu entschlüsseln. Sind Sie bereit, diese kryptischen Strickcodes in gemütliche Meisterwerke zu verwandeln?
Halten Sie Ihr Garn organisiert, während Sie komplexe Muster stricken! Entdecken Sie unsere hochwertigen Garnwickler, um Verwicklungen zu vermeiden und Ihr Strickerlebnis reibungsloser zu gestalten.
Die Terminologie von Strickmustern verstehen

Strickmuster verwenden spezielle Abkürzungen und Symbole, um Anweisungen zu vermitteln. Das Erlernen dieser Sprache hilft Ihnen, Anweisungen in fertige Projekte umzusetzen.
Erklärung gängiger Abkürzungen
Muster verwenden kurze Codes, um Platz zu sparen und Anweisungen klarer zu gestalten. Hier sind die wichtigsten Abkürzungen, die Sie kennen sollten:
- K : Strickmasche
- P : Linke Masche
- CO : Anschlag
- BO : Abketten
- YO : Umschlag (erzeugt ein Loch/eine Zunahme)
- K2tog : Zwei Maschen zusammenstricken (Abnahme)
- SSK : Abheben, abheben, stricken (Abnehmen)
- RS : Rechte Seite
- WS : Falsche Seite
Verschiedene Muster verwenden möglicherweise leicht unterschiedliche Abkürzungen, die meisten enthalten jedoch am Anfang einen Schlüssel. Mit der Zeit werden Sie sich diese Grundlagen einprägen.
Stichbeschreibungen entschlüsseln
Maschenbeschreibungen erklären, wie man Texturen und Designs erstellt. Beim Krausstich beispielsweise wird jede Reihe gestrickt, wodurch eine holprige Textur entsteht.
Beim glatt rechts gestrickten Muster wechseln sich rechte und linke Maschenreihen ab. Für spezielle Maschenarten können ausführliche mehrstufige Anweisungen erforderlich sein.
Zum Beispiel:
Noppe: (1 M re, 1 M li, 1 M re, 1 M li, 1 M re) alles in einer Masche, wenden, 5 M li, wenden, 5 M re, wenden, 5 M li, wenden, 2 M re zus, 2 M re zus, 1 M re
Zerlegen Sie komplexe Anweisungen Schritt für Schritt. Die meisten Muster enthalten zeilenweise Anweisungen. Konzentrieren Sie sich daher auf jeweils eine Zeile.
Musterwiederholungen lesen
Musterwiederholungen bedeuten, dass Sie bestimmte Maschen mehrmals stricken sollen. Sie werden oft in Klammern oder Klammern mit einem Multiplikator angezeigt:
- (1 M re, 1 M li) 5 Mal bedeutet „1 M re, 1 M li“ 5 Mal wiederholt
- [K2, P2] bis zum Ende bedeutet, dass Sie „2 rechts, 2 links“ wiederholen, bis Sie das Ende der Reihe erreichen.
Auch Sternchen sind üblich: „2 Maschen rechts, 1 Masche links, 1 Masche rechts, von * bis zum Ende wiederholen“ bedeutet, 2 Maschen rechts stricken, dann wiederholt „1 Masche links, 1 Masche rechts“ stricken, bis die Reihe beendet ist.
Achten Sie darauf, welche Abschnitte wiederholt werden. Diagrammbasierte Muster verwenden Symbole anstelle von Text, wobei jedes Symbol einen bestimmten Stichtyp darstellt.
Musterabschnitte aufschlüsseln
Strickmuster bestehen aus mehreren Abschnitten, die Ihnen bei der Vorbereitung und Fertigstellung Ihres Projekts helfen. Jeder Abschnitt führt Sie durch Materialien, Größen und Strickanweisungen.
Materialanforderungen und Stärke
Jedes Muster beginnt mit einer Liste der benötigten Dinge. Dazu gehören Garn, Stricknadelgrößen und andere Werkzeuge wie Maschenmarkierer oder Zopfnadeln.
- Garn : Gibt das Gewicht (Kammgarn, DK usw.), den Fasergehalt und die Anzahl der Stränge oder Yards an
- Stricknadeln : Größe und Typ (rund, spitz, gerade)
- Zubehör : Maschenmarkierer, Sticknadel, Schere usw.
Der Abschnitt „Maschenprobe“ gibt an, wie viele Maschen und Reihen in einem bestimmten Bereich (oft 10 x 10 cm) gemessen werden sollen. Um die Maschenprobe anzupassen, müssen Sie möglicherweise die Nadelgröße ändern.
Stricken Sie immer eine Maschenprobe, bevor Sie mit Ihrem Projekt beginnen. Wenn Ihre Maschenprobe zu eng ist, verwenden Sie eine größere Nadel. Wenn sie zu locker ist, verwenden Sie eine kleinere.
Informationen zu Größe und Maßen
Schnittmuster bieten in der Regel mehrere Größen in einer Tabelle oder Liste an. Sie finden die Maße für:
- Fertige Brust-/Brustweite
- Länge von der Schulter bis zum Saum
- Ärmellänge
- Gesamtbreite
Wählen Sie Ihre Größe anhand der fertigen Maße, nicht anhand Ihrer normalen Kleidergröße. Bei den meisten Schnittmustern wird empfohlen, 2,5 bis 5 cm Spielraum hinzuzufügen, um den Tragekomfort zu erhöhen.
Markieren Sie die gewählte Größe im gesamten Muster, um Verwirrung zu vermeiden. Einige Muster verwenden Farben oder Spalten für jede Größe, während andere Zahlen in Klammern auflisten, z. B. „Schlag 76 (84, 92, 100) Maschen an.“
Bauanleitung
In diesem Abschnitt wird erklärt, wie Sie Ihr Projekt stricken. Die Anleitungen sind in der Regel Reihe für Reihe geschrieben, wobei spezielle Maschen am Anfang erklärt werden.
- Anschlag : Mit wie vielen Maschen soll begonnen werden?
- Formen : Wo Maschen zu- oder abnehmen
- Stichmuster : Schriftliche Anleitungen oder Diagramme für Texturen und Designs
- Abketten : So beenden Sie Ihre Arbeit
Achten Sie auf wiederholte Abschnitte, die mit Sternchen oder Ausdrücken wie „Von * bis zum Ende der Zeile wiederholen“ gekennzeichnet sind. Diese Abkürzungen helfen dabei, das wiederholte Schreiben von Anweisungen zu vermeiden.
Arbeiten Sie bei komplexen Mustern Schritt für Schritt und markieren Sie Ihren Fortschritt. Verwenden Sie Haftnotizen oder einen Reihenzähler, um den Überblick zu behalten.
Behalten Sie mit unseren ergonomischen Garnknäuelhaltern eine gleichmäßige Spannung bei, während Sie den Musteranweisungen folgen – der perfekte Begleiter für jedes Strickprojekt!
Musterdiagramme und Symbole interpretieren

Strickmuster enthalten oft Diagramme, die Maschen visuell darstellen, anstatt schriftliche Anweisungen zu geben. Diagramme können das Befolgen komplexer Muster erleichtern, sobald Sie sie verstanden haben.
Grundlegende Diagrammsymbole lesen
Strickmuster verwenden Symbole, um verschiedene Maschenarten darzustellen. Jedes Kästchen im Muster steht für eine Masche in Ihrem Strickstück.
Gängige Symbole sind leere Kästchen für rechte Maschen und Kästchen mit Punkten oder Strichen für linke Maschen. Lesen Sie Strickdiagramme von unten nach oben, denn so bauen Sie Ihr Strickmuster auf.
Beim Flachstricken lesen Sie die Hinreihen von rechts nach links und die Rückreihen von links nach rechts. Beim Rundstricken lesen Sie immer von rechts nach links.
Suchen Sie nach einer Legende, die die Bedeutung der einzelnen Symbole erklärt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, lesen Sie die Musterhinweise oder suchen Sie online nach Standarddiagrammsymbolen.
In vielen Diagrammen werden wiederholte Abschnitte mit Sternchen (*) gekennzeichnet. Wenn Sie ein Sternchen sehen, wiederholen Sie diese Schritte, bis Sie eine weitere Markierung oder das Ende der Zeile erreichen.
Arbeiten mit Farbdiagrammen
Farbtabellen zeigen Ihnen, wie Sie verschiedenfarbige Garne verwenden. Jedes Kästchen stellt eine Masche und ihre Farbe dar.
Verschiedene Farben oder Schattierungen in den einzelnen Kästchen geben an, welche Garnfarbe für die jeweilige Masche verwendet werden soll. Beachten Sie immer die Farblegende des Musters, um die richtigen Farben zu verwenden.
Bei Farbarbeiten können Sie mehrere Garne über die Rückseite Ihrer Arbeit führen. Dies wird als „Stranding“ oder „Fair-Isle-Stricken“ bezeichnet.
Verwenden Sie Maschenmarkierer, um Ihre Position in Farbmustern zu verfolgen. Platzieren Sie sie bei Wiederholungen oder Farbwechseln, um Fehler zu vermeiden.
Markieren Sie die Zeilen in Ihrem Diagramm, sobald Sie sie ausgefüllt haben, um die Übersicht zu behalten. So behalten Sie auch bei komplexen Designs den Überblick.
Kabeldiagramme verstehen
Kabeldiagramme zeigen Ihnen, wie Sie gedrehte, seilartige Texturen erstellen. Diese Diagramme sehen komplexer aus, da beim Kabeln Maschen auf den Nadeln verschoben werden müssen.
Spezielle Symbole zeigen an, wann Maschen vor oder hinter die Arbeit verschoben werden müssen. Eine nach rechts geneigte Linie könnte beispielsweise bedeuten: „2 Maschen auf der Zopfnadel vorne halten, 2 Maschen rechts stricken, dann die gehaltenen Maschen rechts stricken.“
Zopfmuster enthalten oft leere Reihen. Dabei handelt es sich in der Regel um „Ruhereihen“, in denen Sie die rechten Maschen rechts und die linken Maschen links stricken, ohne dass sich die Zopfmuster kreuzen.
Achten Sie auf die Richtung der Kabelsymbole. Sie zeigen, in welche Richtung Sie Ihre Stiche kreuzen müssen – ob Sie sie vor oder hinter Ihrer Arbeit halten.
Kabeldiagramme erfordern sorgfältiges Zählen. Verwenden Sie Maschenmarkierer, um komplexe Muster zu verfolgen.
Fehlerbehebung bei Musterverwirrung
Selbst erfahrene Stricker geraten manchmal bei verwirrenden Anleitungen ins Stocken. Wenn die Anleitung unklar ist oder etwas nicht richtig aussieht, können Sie verschiedene Strategien anwenden, um weiterzukommen.
Häufige Musterfehler und Abweichungen
Muster enthalten manchmal Fehler, die Ihr Projekt beeinträchtigen können. Wenn Ihre Maschenzahl nicht mit dem Muster übereinstimmt, überprüfen Sie Ihre Arbeit zuerst noch einmal.
Zählen Sie Ihre Maschen nach jeder Reihe, um Fehler frühzeitig zu erkennen. Achten Sie auf Unstimmigkeiten im Muster selbst.
Manchmal lassen Designer versehentlich Zu- oder Abnahmen aus. Wenn Ihre Arbeit nicht mit den Fotos übereinstimmt oder die Maschenzahl konstant abweicht, liegt möglicherweise ein Musterfehler vor.
Markieren Sie Ihre aktuelle Zeile mit einem Textmarker . Haftnotizen oder Zeilenzähler helfen Ihnen auch bei komplexen Mustern, den Überblick zu behalten.
Legen Sie Ihre Arbeit beim Messen flach hin, ohne sie zu dehnen. Messen Sie von der Nadel bis zur Anschlagkante, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Länge erreicht haben, bevor Sie fortfahren.
Wann Sie den Musterdesigner kontaktieren sollten
Wenn Sie ein Problem nach der Fehlerbehebung nicht lösen können, wenden Sie sich an den Musterdesigner. Dokumentieren Sie vor der Kontaktaufnahme Ihre konkrete Frage mit Details zu:
- Der genaue Mustername und die Version
- Der Abschnitt, in dem Sie Probleme haben
- Was Sie bereits versucht haben
- Fotos Ihrer laufenden Arbeit
Die meisten Designer begrüßen Korrekturhinweise und freuen sich über klare Fragen. Sie möchten, dass ihre Muster für Strickerinnen und Stricker gelungen und verständlich sind.
Geben Sie den Designern Zeit, zu antworten. Wenn das Muster in einer Zeitschrift oder einem Buch veröffentlicht wurde, stellt der Herausgeber möglicherweise Support-Kontaktinformationen zur Verfügung.
Online-Ressourcen zur Klärung nutzen
Online-Communitys bieten wertvolle Unterstützung, wenn Sie nicht weiterkommen. Auf Ravelry.com gibt es Foren, in denen Stricker Tipps und Lösungen für bestimmte Muster austauschen.
YouTube-Tutorials können Techniken zeigen, die in Ihrem Muster erwähnt werden. Suchen Sie nach dem genauen Stich- oder Techniknamen, um Videos zu finden.
Social-Media-Gruppen, die sich dem Stricken widmen, bieten schnelles Feedback. Posten Sie klare Fotos Ihrer Arbeit und des spezifischen Musterabschnitts, was Verwirrung stiftet.
Online-Maschenwörterbücher helfen bei der Erklärung von Abkürzungen oder Techniken. Websites wie Craft Yarn Council bieten standardisierte Abkürzungslisten, die Ihnen helfen, die Mustersprache zu verstehen.
Bereit für komplexere Muster? Mit unseren Heimstrickmaschinen erledigen Sie die Grundteile im Handumdrehen, während Sie sich von Hand auf die komplizierten Details konzentrieren!
Fazit: Wie man Strickmuster liest
Das Lesen von Strickanleitungen erfordert Übung, aber mit jedem Projekt werden Sie diese besondere Sprache fließender beherrschen. Denken Sie daran, dass selbst erfahrene Stricker gelegentlich bei kniffligen Anleitungen nicht weiterkommen – das gehört zum kreativen Schaffen dazu.
Beginnen Sie mit einfacheren Mustern, während Sie an Sicherheit gewinnen, und scheuen Sie sich nicht, Online-Communitys und Video-Tutorials zu nutzen, wenn Sie auf unbekannte Begriffe stoßen. Schon bald verwandeln sich diese mysteriösen Abkürzungen und Symbole in wunderschöne, greifbare Kreationen, die Sie stolz mit anderen teilen können!
Sind Sie bereit, Ihr Strickwissen zu erweitern? Schauen Sie sich unsere umfassende Stricknadelgrößentabelle an , um sicherzustellen, dass Sie für Ihr nächstes Musterabenteuer die richtigen Werkzeuge verwenden!
Häufig gestellte Fragen: Wie man Strickmuster liest
Was bedeutet * beim Stricken?
Das Sternchen (*) in Strickanleitungen kennzeichnet einen Abschnitt der Anleitung, den Sie wiederholen müssen. Wenn Sie Text zwischen Sternchen sehen, wiederholen Sie die Schritte wie in der Anleitung angegeben. Wenn in einer Anleitung beispielsweise „*2 Maschen rechts, 2 Maschen links* 5-mal wiederholen“ steht, stricken Sie 2 Maschen rechts, 2 Maschen links und wiederholen Sie diese Abfolge dann 5 weitere Male in Ihrer Reihe.
Was bedeutet YTB beim Stricken?
YTB steht für „Yarn to Back“ und bedeutet, dass Sie Ihren Arbeitsfaden vor der nächsten Masche von vorne nach hinten bewegen. Diese Garnpositionierung beeinflusst die Maschenbildung und sorgt für das richtige Erscheinungsbild. Stricker verwenden YTB üblicherweise vor dem Stricken, um die richtige Technik sicherzustellen.
Was bedeutet ssk in Strickmustern?
SSK steht für „slip, slip, knit“ und bezeichnet eine nach links gerichtete Abnahme, bei der eine Masche aus der Arbeit entfernt wird. Heben Sie dazu jeweils zwei Maschen rechts ab, stechen Sie dann mit der linken Nadel in die Vorderseite dieser Maschen und stricken Sie sie zusammen. Diese Technik ist unerlässlich für die Formgebung von Kleidungsstücken und die Herstellung von Spitzenmustern.
Was ist ein Taat beim Stricken?
TAAT steht für „Two at a time“ und ist eine Technik, bei der zwei identische Teile gleichzeitig mit einer langen Rundstricknadel gestrickt werden. Diese Methode ist beliebt für Socken, Fäustlinge und Ärmel und stellt sicher, dass beide Teile in Größe und Länge genau übereinstimmen. Obwohl TAAT anfangs mehr Konzentration erfordert, spart es Zeit und verhindert das „Second-Item-Syndrom“.